Lombok – Kuta und Senggigi

14 05 2013

Von Bali sollte es eigentlich mit der Fähre direkt auf die Gili Islands gehen – 3 absolute Trauminseln vor Lombok. Doch wie es nun einmal auf Reisen ist habe ich auf der Fähre Jannika aus Bremen kennengelernt – Ihr Plan sah fast genauso aus wie meiner nur in umgekehrter Reihenfolge. Da Ihre Reihenfolge vom Transport her eigentich auch die logischere Version war und ich froh war jemanden kennengelernt zu haben, habe ich spontan meine Pläne geändert. So ging es dann von Lembar auf Lombok noch einmal ca 45 Minuten mit dem Shuttle-Bus nach Kuta im Süden der Insel. Hier haben wir dann erst einmal unsere Zimmer bezogen bevor wir dann ein wenig durch die Strasse(n) Kutas spaziert sind. Kuta ist ein sehr kleines Dorf direkt am Meer gelegen und ist durch eine sehr entspannte und ruhige Atmosphäre geprägt….vorallem jetzt in der Nebensaison. Abends dann in einem Restaurant gut gegessen und das Meer betrachtet 🙂

Am nächsten Morgen ging es dann nach einer Frühstücksstärkung mit der Rollern los: Für den Tag hatten wir uns die Strände westwärts von Kuta vorgenommen. So ging es mal wieder durch kleinere Dörfer, an Reisfeldern vorbei, Hunde, Katzen, Hühner, Ziegen, Kühen und auch Affen versperrten uns teilweise die Strassen – es war wieder einfach mal nur wunderschön und dermassen spaßig mit dem Roller unterwegs zu sein 🙂 Nach einer Weile fanden wir dann zunächst den Mawan-Beach. Ein sehr langgezogener und nahezu einsamer Strand. Dort haben wir es uns genütlich gemacht, rumgelegen und ich bin wie ein Verrückter immer wieder in die Wellen gesprungen 😀 Nach einiger Zeit sind wir dann weitergezogen in Richtung Mawi-Beach – dies sollter der beste Strand im Süden Lomboks sein. Es war zwar etwas schwieriger diesen Strand zu finden aber schliesslich hatten wir es geschafft. Dann sollten wir aber 10.000 Rupiah (rund 80 Cent) zahlen um unsere Roller am Strand zu parken – war uns zu teuer und auch zu doof sodass wir den letzten Kilometer gelaufen sind. Am Mawi-Beach angekommen dann ein weißer Strand mit riesigen Wellen….die Wellen waren so stark das schwimmen nicht ganz sooo einfach war 🙁 Ich wollte wieder bisschen in die Wellen springen als der Sog mich dann doch etwas weiter rausgezogen hat….hatte ganz schön zu kämpfen um wieder an Land zu kommen 😉 Hier haben wir es uns dann wieder sehr gemütlich gemacht, haben ne Kokosnuss getrunken/gegessen und uns auch ein wenig verbrannt 😛 Nach dem Mawi-Beach sind wir dann noch etwas weiter in den Westen gefahren bis wir irgendwann beschlossen haben umzukehren weil uns noch eine rund 2-stündige Heimfahrt bevorstand. An mehreren Stellen haben wir dann kurze Pausen gemacht um die wunderbare Aussicht zu genießen und auf Foto festzhalten 🙂 In Kuta dann am frühen Abend dann angekommen gabs ne schnelle Dusche und dann ein leckeres Abendessen 🙂

Tja – neuer Tag, neues Glück: Diesmal ging es in Richtung Osten von Kuta aus gesehen. Bevor es aber wirklich losging sind Jannika und ich noch einmal kurz über den Sonntagsmarkt in Kuta gegangen….wie alle Märkte in Asien und Südamerika ein absolutes Chaos aber einfach nur genial 🙂 Danach gings dann auf die Roller – der erste Strand den wir angepeilt haben war Tanjung Aan – den konnten wir vergelichsweise auch gut finden. Es war eher eine komplette langgezogene Bucht mit mehreren Möglichkeiten sich niederzulassen. Wir haben uns dann für eine Stelle am Rand entschieden wo außer uns eigentlich am Anfang lediglich 4-5 Kinder aus Lombok rumgeturnt sind. Diesmal war das Wasser auch geeignet um etwas zu schwimmen 🙂 Wir haben hier doch einige Zeit verbracht – zum einen mit schwimmen, rumliegen, lesen, mit indonesischen Kindern auf Englisch reden weil die das als Hausaufgaben aufhatten, Kindern sagen das wir keine Armbänder kaufen wollen, Fotos mit Indonesiern machen die unbedingt ein Foto mit uns haben wollten…..und und und 🙂 Von Tanjung Aan ging es dann doch eine Weile weiter in Richtung Osten bis wir irgendwo nen Wegweiser in Richtung Lobster Bay gesehen haben – davon hatten wir zwar noch nie gehört aber wir wollten wieder ans Wasser also sind wir dorthin gefahren. Es gab dort ein Ressort was aber absolut leer war – Nebensaison. Also haben wir uns am Ressort an den Strand gelegt und es war keiner, absolut keiner außer uns dort. Lobster-Bay hieß das ganze weil in dieser Bucht einige Lobster-Farmen waren die aber auf keiner Weise beim schwimmen gestört haben. Nach einer gewissen zeit bin ich einfach mal etwas am Strand weiter nach links gelaufen und habe dort Kinder Drachen steigen lassen sehen. Hab denen dann erst einmal ein bisschen zugeschaut bis mir einer der Kinder nen Drachen in die Hand gedrückt hat 🙂 Ich also mit den Kindern Drachen steigen gelassen und wer mich kennt kann sich vorstellen das ich nur Faxen dabei gemacht habe…..und die Kinder haben es natürlich nachgemacht. Den Drachen mit den Füßen gelenkt, mit dem Mund, das Seil am Ohr befestigt und und und 😛 Es war für uns alle ein riesen Spaß 🙂 Danach hatte ich ne Abkühlung im Meer gebraucht denn so Kinder sind nach ner Weile so anstrengend….aber die Rechnung hatte ich natürlich ohne die Kinder gemacht. Die sind mir nämlich alle gefolgt, wollten rumgeschmissen werden, sind auf meine Schultern gestiegen um von dort aus ins Wasser zu springen. Ja es war anstrengend aber ich würde sagen es war einer der besten Tagen seit langem…..seit Macchu Pichu würde ich sagen 🙂 Es hat einfach Spaß gemacht zu sehen wie offen und freundlich alle Leute hier bisher sind. Irgendwann haben wir, Jannika und ich, uns dann von den Kindern verabschiedet und sind wieder zurück nach Tanjung Aan um von dort aus einen Hügel hochzuklettern wo man eine super Aussicht hatte. Dort haben wir dann noch einmal ca 30 Minuten nix gemacht ausser rumgesessen und dann ging es zurück nach Kuta. Hier noch ein Shuttle-Bus nach Senggigi für den nächsten Morgen gebucht, geduscht und dann wie immer lecker zu Abend gegessen 🙂

Wie bereits geschrieben hatten wir für den nächsten Morgen ein Shuttle-Bus nach dem Frühstück nach Senggigi gebucht. Dort sind wir dann auch um ca 11:30 angekommen, haben direkt ein Home-Stay bezogen, nen Welcome-Drink bekommen (nicht wirklich trinkbaren Kaffee) und daraufhin direkt nen Scooter für den Tag besorgt. Zusammen sind Jannika und ich dann in Richtung Norden gefahren wo hinter dem Coco-Beach laut meines Freundes Mathis ein sehr schönes und ruhiger Strand sein sollte. Diesen Strand haben wir dann auch recht leicht finde können – der Sand war zwar Schwarz aber super fein und die Wellen waren auch schön. Hier haben wir dann sicherlich 2 Stunden so gut wie nix gemacht – bisschen gelesen und ansonsten nur enstpannt 🙂 Danach sind wir weiter in Richtung Norden gefahren bis wir von verschiedenen Punkten aus bereits die 3 Gili-Inseln sehen konnten. An einem Strand angekommen der uns gefallen hat konnte man leider bereits ein Gewitter auf dem Meer aufkommen sehen – also kurz dazu entschlossen unsere Sachen wieder einzupacken und in Richtung Senggigi zu fahren. Leider sind wir auf dem Weg etwas nass geworden sodass wir kurz vor Senggigi dann das erst beste Restaurant aufgesucht haben: Direkt am Strand, mit leckeren Milchshakes und lecker Thai-Essen….ich also nen Papaya-Salat und Phat-Thai bestellt 🙂 War lecker aber eben doch nicht Thailand – is ja auch klar, sind ja schließlich noch in Indonesien 😛 Als das Wetter dann nach einer Weile besser wurde sind wir weiter zu einem tempel im Süden von Senggigi gefahren um von dort aus den Sonnenuntergang sehen zu können. Zwar war es noch etwas bewölkt, nicht desto trotz konnten wir von dort aus die großen Vulkane Balis sehen. Danach sind wir zurück zu unserem Home-Stay und haben ein paar bürokratische Dinge erledigen müssen – Bankkonten checken, ich musste wegen meiner Visaverlängerung Mails schreiben und und und.

Dienstags sind wir morgens dann recht früh nach dem Frühstück in Richtung Monkey Forest aufgebrochen. Anders als auf Bali ist dies nicht ein abgezäunter Bereich sondern einfach eine Strasse die hoch in in Richtung Vulkane führt – und rund um diese Strasse leben halt extrem viel Affen die sich tagsüber an und auf der Strasse tummeln 😉 Eigentlich hatten wir vorgehabt die Affen zu füttern und hofften das sie auf unsere Köpfe kommen würden usw…..aber als wir das erste mal mit dem Roller stehengeblieben sind und sich uns ein größerer Affen genähert hatte haben wir direkt die Fluht ergriffen 😉 Irgendwie sagen die Affen hier gefährlicher aus als auf Bali 🙁 Nicht desto trotz haben wir dann einige Runden dort gedreht und immer wieder Affen von der Nähe betrachten können. Danach gings zurück zu einem Strand der wie immer sehr verdeckt lag und total leer war 🙂 Hier wie die Tage vorher bisschen gelesen, im Wassern gewesen, gesonnt usw. Als wir davon genug hatten ging es zunächst ein bisschen weiter auf dem Roller bis wir an einem anderen absolut einsamen Strand angehalten haben…..und wieder das gleiche gemacht haben wie zuvor: NIX 😀 Als dann am späten Nachmittag der kleine Hunger kam sind wir zurück nach Senggigi um dort in einem indonesischen Imbiss zu essen – wie immer sagenhaft lecker 🙂 Joah – Roller danach zurückgebracht, Postkarten geschrieben und abgeschickt, Geld abgehoben und unsere Weiterfahrt zu den Gili Islands gebucht…..ja – ansonsten haben wir nichts gemacht außer entspannt 🙂

Lombok war der absolute Hammer und ich hatte hier eine sagenhafte Zeit. Die Insel, das Wetter, das Essen, die Menschen…..einsame Spitze! Jetzt geht’s morgen weiter in Richtung Gili Islands – dort wird’s wahrscheinlich auch nicht sooo schlecht sein 😛 Selamat tinggal!!!



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